Anstelle der alten Sport- und Kulturhalle in Seeheim soll ein neues Zentrum für die Bürgerinnen und Bürger entstehen: 
Das neue Forum am Rathaus: ein Gebäudeensemble mit einer Halle für Sport, Kultur und Zusammenkünften, einer Mediathek sowie einem Verwaltungstrakt.

Auf dieser Sonderseite möchten wir umfassend und transparent über das Projekt informieren.


Warum ein Neubau?
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Ende 2016 musste die Sport- und Kulturhalle in Seeheim geschlossen werden. Aufgrund einer undichten Stelle im Dachbereich war es zu einem größeren Wasserschaden gekommen, eine Reparatur stellte sich als unwirtschaftlich heraus. 
Was soll mit der ohnehin sanierungsbedürftigen Halle passieren? Diese Frage galt es in Folge zu klären. Mehrere Varianten waren dabei im Gespräch: von einer Kernsanierung bis zum Neubau mit Büroräumen für die Verwaltung.
Die Gemeindevertretung entschied sich im Frühjahr 2018 für die „Mittellösung light“, die eine Vergrößerung der Halle mit einem Sitzungssaal für die Gemeindevertretung und einer zentralen Gemeindebibliothek vorsah.
Nach einem massiven Schimmelschaden in einem Archivstandort der Gemeinde, der im Herbst 2019 zu Tage trat, wurde die Entscheidung zur „Mittellösung light“ revidiert. Die Gemeindevertretung gab der „Maximallösung 3G“ den Vorzug, um zusätzlich Raum für Büros und ein neues zentrales Archiv zu schaffen. Ein weiterer Vorteil: Die Gemeindeverwaltung kann das angemietete Gebäude am Georg-Kaiser-Platz aufgeben, in dem neben Bürgerbüro und Ordnungsamt eine große Zahl von Büroräumen untergebracht sind, und kann künftig eigene Räumlichkeiten nutzen.

Was kommt Neues?
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Die Gemeindevertretung hat sich für die Beauftragung des Planungsbüros Loewer + Partner Architekten aus Darmstadt entschieden, das bereits ein renommiertes Bauprojekt in Seeheim-Jugenheim realisiert hat: die Sporthalle an der Düne auf dem Schuldorf-Gelände. Die Architekten konnten vor dem Auswahlgremium mit ihrer Konzeptidee eines „Dorfes“ anstelle einer Halle überzeugen, was sich für sie aus den verschiedenen Nutzungsanforderungen entwickelt hat. Entstehen sollen drei unterschiedlich große Gebäudeteile, die durch ein gemeinsames Foyer miteinander verbunden sind. Es gibt eine große Halle für Sport- und Kulturveranstaltungen, die zugleich Platz bietet für kleine wie größere Sitzungen. Der mittelgroße Gebäudeteil ist für die Gemeindeverwaltung vorgesehen mit Büroräumen sowie dem neuen Zentralarchiv. Im kleinsten der drei Gebäudeteile findet die Mediathek Unterkunft, die die bisherigen Gemeindebüchereien zusammenführen soll.
Der so entstehende Dreiseitenhof versteht es nicht nur, sich harmonisch in die Umgebung einzufügen, sondern bildet zusammen mit dem Rathaus sowie den Freiflächen rundherum ein neues Ganzes, das die vielfältigen Angebote für die Bürgerinnen und Bürger an einem Ort bündelt und als lebendiger Mittelpunkt des Gemeindelebens die Nutzung und den Aufenthalt attraktiv gestaltet. 
Das Ensemble mit seinen drei Gebäudeteilen steht in seiner Bauweise zum einen für Moderne und Transparenz, zum anderen verweist es auf eine traditionelle Baukultur, die die alten Ortskerne in der Gemeinde immer noch prägt. Sichtbar wird dies etwa in der Gestaltung der Dächer in Satteldachform mit einer Neigung von 32 Grad, was der durchschnittlichen Dachneigung in den früheren Dorfbereichen entspricht.
Im Herbst 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und das neue Ensemble mit Halle, Mediathek und Verwaltungstrakt zur Nutzung zur Verfügung stehen.


Planungsstand


Wir informieren über Hintergründe und Fortschritt des Projekts.

Die Bauarbeiten am neuen Forum am Rathaus mit Sporthalle, Mediathek und Verwaltungsbau kommen planmäßig gut voran. Unser Fachbereich für Hochbauprojekte, Liegenschaften und Tiefbau hat zusammen mit den Architekten, Planern und ausführenden Bauunternehmen den Fortgang der Arbeiten und das Projekt insgesamt termingerecht im Griff. Aktuell gibt es keine äußeren Einflüsse, die die Arbeiten stören oder unterbrechen. Auf Grundlage des guten Projektmanagements und bei weiter störungsfreiem Baufortschritt, gehen wir von einer Fertigstellung des neuen Forums am Rathaus im 4.Quartal 2024 aus.

Rigolenanlage und Eisspeicher Sommer 2023

In einer großen Baugrube im Bereich der Außenanlagen wurde Platz geschaffen, um die unterirdische Installation einer Tunnelrigolenanlage (Foto) zur nachhaltigen Versickerung von Regenwasser unterzubringen. Eine weitere Grube entsteht im direkten Anschluss. Dort wird als nächstes der Eisspeicher eingebaut, der als Teil der Heizungsanlage zum regenerativen Energiekonzept des Forums gehört. Eine 21 Meter lange und 11,5 Meter breite Baugrube wurde im Juni an der Baustelle vor dem dreiteiligen Gebäudeensemble ausgehoben, deren Erdaushub anschließend auf das gemeindeeigene Grundstück am Zeppelinweg zur Zwischenlagerung gebracht wurde. In der Grube wurden drei Regenwasser-Pufferspeicher eingebaut, deren Röhren-Bauteile wie U-Boote aus Beton anmuten. Die sogenannte Tunnelrigolenanlage ähnelt in ihrer Funktion einem Regenrückhaltebecken und dient der nachhaltigen Versickerung von Regenwasser. Große Niederschlagsmengen werden den Rigolen über Halbschalen im Boden sowie über Sammelleitungen von den Dächern der Forumsgebäude zugeführt und in den miteinander verbundenen Röhren verteilt. Das Wasser wird dann nach und nach entsprechend der Versickerungsfähigkeit des Bodens dem Erdreich und damit dem Grundwasser wieder zugeführt, ähnlich wie beim natürlichen Wasserkreislauf. Mit dem ausgehobenen Erdmaterial wird die Baugrube für die Tunnelrigolenanlage wieder verfüllt. 
Direkt daneben wird eine weitere Grube für den Eisspeicher ausgehoben, der neben einer Sole-Wasser-Wärmepumpe Teil der Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien ist. Der Eisspeicher besteht aus einem zylindrisch betonierten Behälter mit einem Innendurchmesser von circa 12 Metern und einer Raumhöhe von etwa 3,30 Meter. In die später mit Wasser gefüllte Zisterne werden große Leitungsspiralen eingebracht, in denen eine frostsichere Flüssigkeit (Sole) zirkuliert. Über zwei Wärmetauscher, ein Entzugs- und ein Regenerationswärmetauscher, findet ein Wechsel zwischen Gefrieren und Auftauen des Wassers statt. Die Energie, die dabei freigesetzt wird, dient in den kalten Monaten der Beheizung des Neubaus. Im Sommer soll der Prozess umgekehrt zur Kühlung der Räumlichkeiten beitragen.

Ausführung und Umsetzung in der Leistungsphase 8 2023

In dieser Phase wird zurzeit der Rohbau erstellt. Dabei sind der Keller und das Erdgeschoß fertig. Das 1. OG im Verwaltungstrakt ist beriets fertiggestellt und die Umfassungswände der Mediathek und der Sporthalle werden derzeit errichtet. Im gesamten Gebäude werden die Fertigteiltreppen eingesetzt und die Grube für die Rigolen in den Außenanlagen derzeit ausgehoben. Einen guten Eindruck zum Forstschritt der Maßnahmen bekommt man durch die Bilder in der Bildergalerie auf der Seite "FotoGalerie".

Planung in Leistungsphase 5-7 2023

In der Leitungsphase 5 wird die Ausführungs- und Detailplanung in allen Fachdisziplinen wie zum Beispiel Architektenplanung und Haustechnik ausgearbeitet. Weiterhin wird in der Phase 6 die Ausschreibung zur Umsetzung der einzelnen Fachgewerke erstellt. Aufgrund des Bauvolumens ist eine europaweites Vergabeverfahren erforderlich.  Die Schadstoffsanierung, der Verbau sowie Abbruch sind bereits abgeschlossen. Die Vergabe des des Rohbaus ist umgesetzt und in der Umsetzungsphase. Vergeben und noch nicht tätig Zimmermannsarbeiten und der Rohbau für den Eispeicher. Diese sind beauftragt und werden im Anschluss an die Rohbauarbeiten ausgeführt. Laufende Verfahren sind Dachdeckerarbeiten und Glas- und Metallelemente.

Grundsteinlegung Februar 2023

Im Rahmen der Grundsteinlegung wurde eine Zeitkapsel mit Dokumenten und aktuellen Zeitungsseiten durch Bürgermeister Alexander Kreissl gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden in der Seeheim-Jugenheimer Gemeindevertretung und dem Architekten eingemauert. Die Arbeiten am neuen Forum am Rathaus kommen nach dem 1. Spatenstich im Juli vergangenen Jahres planmäßig voran. 
Auf dem Bild (v.l.n.r.): Susanne Bruer, Vorsitzende der Gemeindevertretung, Katja Ebert (Die Grünen), Birgit Kannegießer (SPD), Max Panhans (CDU), Bürgermeister Alexander Kreissl, Thomas Postina (FDP) und Andreas Janouschkowetz von Loewer + Partner Architekten bei der feierlichen Grundsteinlegung für das neue Forum am Rathaus. 

Spatenstich Juli 2022

Nach sechs Jahren mit vielen Planungsrunden, Änderungen, Diskussionen und politischer Entscheidungsfindung haben mit dem 1. Spatenstich am 15. Juli 2022 die sichtbaren Arbeiten am neuen Forum am Rathaus mit dem Rückbau des alten Baukörpers begonnen. Das neue Forum am Rathaus ist multifunktional, modern und lässt eine neue Nutzungsvielfalt entstehen. Es bietet vielfältige Möglichkeiten für Bildung, Versammlung, Arbeit, Sport, Kunst, Debatte und Feiern.
Das Forum erfüllt damit als zentraler Treffpunkt für Bürger, Vereine, Interessengruppen und Politik auch eine wichtige soziale Funktion des Miteinanders bei gemeinsamen Aktivitäten und im Austausch.„Das Gebäudeensemble ist mit erheblich mehr Flächen, dank eines innovativen Energiekonzeptes, hocheffizient und erfüllt damit die Vorgaben für ein Effizienzgebäude der Stufe 40“, unterstreicht Bürgermeister Alexander Kreissl.Der 1. Spatenstich fand gemeinsam durch die Vorsitzende der Gemeindevertretung, den Bürgermeister, den Planer, den Projektsteuerer und die vier Fraktionsvorsitzenden in der Gemeindevertretung statt.

Preissteigerungen in der Baubranche Frühjahr 2022

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für den Neubau von Nichtwohngebäuden in Deutschland im I. Quartal 2022 um 15,3 % im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Kostenentwicklung des Projektes.

Das neue Forum wird demnach als Effizienzgebäude der Stufe 40 mit entsprechenden zusätzlichen Maßnahmen zur Dämmung, mit hocheffizienter Wärmepumpenanlage mit Eisspeicher und einer Photovoltaikanlage errichtet. Um dies zu realisieren, wurde von der Gemeindevertretung die Baukostenobergrenze von 17 Mio. Euro in Bezug auf die beschlossenen Änderungen und Zusatzleistungen aufgehoben. Derzeit stehen aus dem Haushalt als Gesamtbudget inklusive der Reserve für Preissteigerungen und Unvorhergesehenes insgesamt 24,8 Mio.€ zur Verfügung.

Bürgerbeteiligung zur Namensgebung Februar 2022

Im Zuge einer Bürgerbeteiligung konnten Bürgerinnen und Bürger kreativ werden und Vorschläge für den neuen Namen des neuen Gebäude-Ensembles beisteuern. Eine Jury wertete die Ideen aus und die Gemeindevertretung beschloss den neuen Namen im Februar 2022:
Forum am Rathaus

Neues Energiekonzept September 2021

Die Gemeindevertretung hat am 30. September 2021 beschlossen, ein neues Energiekonzept anstatt des bis dahin vorgesehenen Energiekonzeptes zu realisieren. Dieser Beschluss der Gemeindevertretung wurde von ihr im Februar 2022 nochmals einstimmig bestätigt. 

Das neue Forum wird demnach als Effizienzgebäude der Stufe 40 mit entsprechenden zusätzlichen Maßnahmen zur Dämmung, mit hocheffizienter Wärmepumpenanlage mit Eisspeicher und einer Photovoltaikanlage errichtet. Um dies zu realisieren, wurde von der Gemeindevertretung die Baukostenobergrenze von 17 Mio. Euro in Bezug auf die beschlossenen Änderungen und Zusatzleistungen aufgehoben.

Runder Tisch zu Küche und Keller Mai 2021

Bei der letzten Sitzung des Runden Tisches am 5. Mai 2021 ging es schwerpunktmäßig um zwei Themen: die Verteilung der Kellerräume sowie die Gestaltung der Küche. Zusätzlich zu den bisherigen Nutzern im Kellergeschoss wie dem Schützenverein und anderen Sportvereinen konnten etwa noch Lagermöglichkeiten für den Museumsverein geschaffen werden. Vorab hatte der Arbeitskreis Örtlicher Vereine unter Vorsitz von Eckard Giese (TV Seeheim) den Bedarf abgestimmt. Die Küche, die jetzt eine Größe von 30 Quadratmetern vorweist, stieß zudem von Planung und Ausstattung her allgemein auf große Zustimmung. Und sogar einige Detailfragen wie „Türschließung von rechts oder von links“ konnten angesprochen und aufgenommen werden.
Der Kellerplan (Stand Mai 2021) mit der aktuellen Raumverteilung. 

In Leistungsphase 3 Frühjahr 2021

Mit der Zustimmung der Gemeindevertretung im Dezember 2020 zur Vorentwurfsplanung, die Bestandteil der Leistungsphase 2 ist, befindet sich das Projekt derzeit in der Leistungsphase 3, in der es um die konkrete Entwurfsplanung inklusive der Kostenberechnung geht. Das Ergebnis soll aller Voraussicht nach in der am 16. September 2021 stattfindenden Sitzung der Gemeindevertretung präsentiert werden.

Größere Küche Januar 2021

Bei der letzten Sitzung des „Runden Tisches“ am 13. Januar 2021 war unter anderem die Größe der Küche ein Thema. Mit den vorgesehenen 21 Quadratmetern erschien sie einigen Nutzern, wie der Arbeitskreis Örtlicher Vereine (AÖV) berichtete, als zu klein. Auch die fehlende direkte Anbindung an die Halle wie in der alten Sport- und Kulturhalle wurde kritisiert. Das Planungsbüro hat daraufhin die Raumaufteilung so verändert, dass nun eine Küche mit einer Größe von 31 Quadratmetern Platz findet. Eine direkte Anbindung an die Halle ist aus Brandschutzgründen jedoch nicht möglich, die Erschließung erfolgt über einen Flur. 

Kosten Dezember 2020

Am 17. Dezember 2020 wurde in der Sitzung der Gemeindevertretung der Vorentwurfsplanung der Leistungsphase 2 zugestimmt. Als Baukostenobergrenze wurden dabei 17 Millionen Euro festgeschrieben. Planer und Projektsteuerer sind angewiesen, bei der weiteren Planung diese Obergrenze einzuhalten. Der Bau wird durch öffentliche Fördergelder unterstützt.

Neubau Untergeschoss Juni 2020

Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am 18. Juni 2020 den Beschluss gefasst, den Keller der Sport- und Kulturhalle nicht zu sanieren, sondern einem Neubau des Kellergeschosses den Vorzug zu geben. Eine umfassende Bestandsbegutachtung des Untergeschosses durch den Generalplaner hatte ergeben, dass der Sanierungsbedarf wesentlich größer ist als bislang angenommen. Unter anderem weist die Decke nicht die erforderlichen Brandschutzqualitäten auf und auch was die Statik angeht, sind an Wänden und Decke umfangreiche Maßnahmen erforderlich.
Da die Kostendifferenz zwischen der notwendigen Sanierung und einem Neubau lediglich rund 200.000 Euro beträgt, hatte sich bereits der „Runde Tisch“ Ende Mai und dann in Folge der Bau- sowie der Haupt- und Finanzausschuss für einen Kellerneubau ausgesprochen.
Bitte beachten: Der Plan rechts bildet den Planungsstand Mitte 2020 ab. 

Von der ersten groben Einschätzung bis zur Inbetriebnahme 2020

Die Planungsabschnitte bei der Realisierung von Bauvorhaben sind, was die Gesamtleistung von Architekten angeht, in sogenannte Leistungsphasen unterteilt. In der Leistungsphase 1 geht es um eine erste Grundlagenermittlung, in der Leistungsphase 2 findet die Vorplanung mit einer Kostenschätzung statt. Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung gehören in die Leistungsphase 3, in Phase 4 und 5 werden Genehmigungs- und Ausführungsplanung durchgeführt. Um die Vergabe geht es in den Leistungsphasen 6 und 7: zunächst um die Vorbereitung der Vergabe und dann um die Koordination und den Vergleich. In der Leistungsphase 8 steht die Bauüberwachung und die Dokumentation im Vordergrund, in der Leistungsphase 9 die Objektüberwachung mit der Gewährleistungsbetreuung.

Generalplaner 2020

Das Planungsbüro Loewer+Partner Architekten aus Darmstadt konnte sich mit seiner Konzeptidee von einem „Dorf“ statt einer Halle vor dem Auswahlgremium im Vergabeverfahren gegen vier weitere Konkurrenten durchsetzen. Anfang 2020 hat es mit seiner Arbeit als Generalplaner begonnen. 

Runder Tisch 2019

Der „Runde Tisch“ begleitet das Projekt von Anfang an und kommt zusammen, wenn es etwa um konkrete Anforderungen der Nutzer oder um detaillierte Gestaltungsfragen geht. Neben Mitarbeitern der Verwaltung gehören ihm Vertreter von Vereinen und Parteien sowie sogenannte sachkundige Bürger an. Planungsschritte werden hier vorgestellt und diskutiert, Wünsche und Bedürfnisse formuliert und mit der Planung verbunden.
Der „Runde Tisch“ hat als beratendes Gremium eine wichtige Funktion, aber keine Beschlusskraft.

Projektsteuerung 2019

Mit der Projektsteuerung wurde die Firma Hitzler Ingenieure mit ihrer Niederlassung in Frankfurt beauftragt, die - wie bei öffentlichen Bauprojekten in dieser Größenordnung üblich – die Steuerung und Kontrolle der Termin- und Kostenziele innehat.


Die Meilensteine


Bei der Umsetzung eines Großprojekts wie dem Neubau der „Sport- und Kulturhalle“ gibt es viele Schritte bis zur Fertigstellung. Hier die wichtigsten Meilensteine in der Übersicht, 
bei denen es im Projektverlauf jedoch zu Terminanpassungen kommen kann.

Entscheidung für „Mittellösung light“

Projektsteuerer beginnt mit seiner Arbeit

Entscheidung für „Maximallösung 3G“

Generalplaner beginnt mit seiner Arbeit

Entscheidung der Gemeindevertretung über die endgültige Gestaltung

Beginn der Abbrucharbeiten
1. Spatenstich am 15. Juli 2022

Beginn der Neubaumaßnahme

Inbetriebnahme und Soft-Opening


Fragen und Antworten


  • Was findet in der Halle statt?

    Neben Sportbetrieb und Kulturveranstaltungen sollen in der Halle auch Sitzungen stattfinden. Das Nutzungskonzept ist so variabel, dass sowohl kleine Gremien dort tagen können, genauso aber auch große Sitzungen wie die der Gemeindevertretung möglich sind.

  • Was passiert mit dem Schießstand?

    Ein Schießstand war von Anfang an Gegenstand der Planungsgrundlagen. Wie in der alten Sport- und Kulturhalle bekommen die Schützen wieder eine Trainingsmöglichkeit im Hallenkeller. 

  • Photovoltaik?

    Eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach ist eingeplant in einem sogenannten Betreibermodell: Dabei wird die Dachfläche an einen Energieversorger vermietet, die Gemeindeverwaltung erhält zudem einen vergünstigten Strompreis.


Ziele des Projekts


Das Bauprojekt bietet unserer Gemeinde ein neues Forum für viele wichtigen Belange unserer Bürgerinnen und Bürger. Das fördert die Gemeinde und ihre Mitglieder insgesamt.

zentral

ein neuer Mittelpunkt

sozial

ein Ort der Gemeinschaft  

vielfältig

eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten 

nachhaltig

auf Dauer angelegt und gut fürs Klima

Zentral

Zurzeit sind kommunale Infrastruktureinrichtungen wie zum Beispiel Büchereien, Sitzungssäle, die Gemeindeverwaltung oder das Archiv in verschiedenen Liegenschaften an unterschiedlichen Orten untergebracht. Grundlegende Idee ist es jetzt, Teile der kommunalen, verstreut im Gemeindegebiet untergebrachten Einrichtungen zentral im Bereich um das Rathausforum und die Sport- und Kulturhalle zu konzentrieren.
Der Neubau soll mit den Nutzungen als Sport- und Kulturhalle, Gemeindebibliothek und Bürgerbüro zentraler Ort der Versammlung für politische, bürgerschaftliche, soziale und vereinsinterne Aktivitäten in der gesamten Gemeinde werden. 
Die Freifläche, die mit dem Projekt geschaffen wird, liegt direkt im Mittelpunkt der Gemeinde. Dort werden Aufenthaltsmöglichkeiten für alle geschaffen. Zudem soll die Fußwegeverbindungen zwischen dem Haltepunkt ÖPNV und der östlichen Wohnanlage und dem Friedhof gestärkt werden. Durch die Ausrichtung und Öffnung des Hallengebäudes zum Rathaus in der Schulstraße und die Verbindung der Freiflächen soll ein Bezug zwischen den Gebäuden geschaffen werden und zu einem großen Ganzen verschmelzen. 

Sozial

Aufgrund der Vielfalt der Angebotsmöglichkeiten können und sollen sich die verschiedenen sozialen Gruppen in den neuen Räumlichkeiten treffen. Als Ort der Kommunikation soll damit der Austausch unter diesen Gruppen gefördert werden.
Das gesamte Angebot soll barrierefrei und gut erreichbar sein.

Vielfältig

Für den Bereich der Bürgerbildung sollen die beiden Gemeindebibliotheken zusammengelegt und zu einer modernen Mediathek ausgebaut werden. So gibt es derzeit an den beiden Bibliotheksstandorten keine Flächen für Gruppenarbeiten oder für Veranstaltungen. Diese Flächen sollen mit der Neuunterbringung der Gemeindebibliothek realisiert werden. Eine attraktive Außenfläche, die durch die Gemeindebibliothek für Freiluftveranstaltungen wie zum Beispiel Lesungen und Veranstaltungen mit Kindern, Jugendlichen und Schulklassen genutzt werden kann, bereichert die gesamte Gemeinde.
Die Sport- und Kulturhalle in ihrem Bestand hat bislang einen Großteil der Sportangebote für eine Sporthallennutzung für die Gesamtgemeinde übernommen. Wichtige Angebote wie Mutter-Kind-Turnen, Seniorenturnen oder Yoga waren hier neben klassischen Vereinssportarten wie Ringen, Radball vertreten. Um unser Vereinswesen noch weiter zu stärken, wird die neue Halle diese Möglichkeiten wieder bieten können.

Nachhaltig

Durch die Entstehung eines neuen Mittelpunkts für die Gemeinde wird die Identifizierung mit der Gemeinde nachhaltig gestärkt und das soziale, gesellschaftliche und kulturelle Leben gefördert.
Die neuen Räumlichkeiten werden zudem nach den momentanen Anforderungen für Klima- und Nachhaltigkeit unter Heranziehung wirtschaftlicher Aspekte geplant.
Die Gemeindeverwaltung ist zurzeit auf einem angemieteten Gebäudekomplex der Sparkasse am Georg-Kaiser-Platz 3 untergebracht. Durch die Unterbringung der Verwaltungsbüros im Neubau der Sport- und Kulturhalle können große Kostenersparnisse im Unterhalt für die Gemeinde langfristig generiert werden. 

Das Team


Hand in Hand arbeitet ein umfangreiches Team aus vielen verschiedenen Bereichen an der erfolgreichen Verwirklichung des neuen Forums für die Gemeinde.

Verwaltung

Der Bürgermeister der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, Alexander Kreissl, und sein Team aus der Gemeindeverwaltung arbeiten engagiert und mit vollem Elan an der Umsetzung des Projekts. 

Externe Planung

Der Projektsteuerer übernimmt – wie bei öffentlichen Bauprojekten in dieser Größenordnung üblich – die Steuerung und Kontrolle der Termin- und Kostenziele. Beauftragt wurde die Firma Hitzler Ingenieure Frankfurt.

Als Generalplaner wurde die Firma Loewer + Partner Architekten aus Darmstadt mit der Planung des Projekts beauftragt.

Runder Tisch

Der Runde Tisch hat die Aufgabe, das Projekt zu begleiten, gerade wenn es um die konkreten Anforderungen der Nutzer und um detaillierte Gestaltungsfragen geht. 

Neben Vertretern von Vereinen, den Parteien und sachkundigen Bürgern gehören ihm auch Vertreter der Verwaltung an.
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